Zum Autor dieser Website und seinen Absichten
Ich habe mich entschieden und entscheide mich oft neu: Ich will meine Tage, meine Lebenszeit, achten, schätzen und auf gar keinen Fall, aus welchen Gründen auch immer, ein alter Griesgram werden.
Denken
Was ich denke, wie ich die «Welt» und mich selbst sehe, ist mit meiner Biografie verwoben. Ich bin ein Gewordener. Ich bin verbunden mit meiner Herkunft, meinen Orten, meinen Beziehungen, meiner Berufsarbeit und meinem Lebensstil.
In über siebzig Jahren Lebenszeit kommen zahlreiche Erfahrungen zusammen, die einem zu denken geben. Als Ruheständler habe ich Zeit, das zu machen, was ich gerne mache. Ich schreibe gerne von Hand und denke dabei nach. Lesen, Denken und Schreiben ist langsam, dazu ist oft viel Zeit nötig. Die Fermentation, die Reifung der Gedanken braucht Zeit wie für guten Whisky.
Besondere Denktropfen biete ich auf dieser Website zur Degustation an.
Ich meine manchmal, wenn mich eine Einsicht beglückt, diese würde auch für andere beglückend wirken. Was für eigene Situationen passt, wird für einen anderen Menschen in seinen anderen Situationen nicht unbedingt auch passen.
Gehen: Zusammen unterwegs
Was passt, weiterhilft, muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Aber nicht mutterseelenallein. Als 15-jähriges Landei kam ich «muusbeiallei» in die Stadt Basel. Ich fand zum Glück Menschen, die Geduld mit mir hatten, die mich zu eigenen Gedanken ermutigten (Denken), die mit mir geduldig unterwegs blieben (Gehen) und mich unter ihr Dach und an ihren Tisch einluden (Geniessen).
Aus solchen Erfahrungen schreibe und gestalte ich diese Webseite. Ich suche in meinem Unterwegssein etwa die Richtung einzuschlagen, in die auch Odo Marquard fuchtelt: «Die Welt ist mehr Nichtkrise als Krise: sie ist gewiss nicht der Himmel auf Erden, aber auch nicht die Hölle auf Erden, sondern die Erde auf Erden.» Diese Aussage von Odo Marquard ist Detox gegen Negaholismus, den Vergiftungen durch Negatives.
Zum Autor dieser Website: eine kurze Biografie
Ab 1949 aufgewachsen in Aarberg, einem kleinen Städtchen im Berner Seeland. Meine Eltern waren einfache Leute. Ich denke gerne an ihre Grosszügigkeit zurück. Mit meiner Schwester pflege ich gute Beziehungen.
Mit 15 Jahren gehe ich über den Jura, zu Sandoz und werde Laborant. Weiterbildungen am Schweizerischen Tropeninstitut, danach zum Berufsschullehrer am SIBP (Schweizerisches Institut für Berufspädagogik, heute EHB Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung). Ich unterrichte an der Berufsschule von Herzen gerne Chemie. Denkweisen aus der Chemie und Physik finde ich weiterhin hilfreich.
Familiengründung mit 22 Jahren. Bald gehören 3 Kinder dazu. Wir leben als Ehepaar über zwanzig Jahren zusammen. In diesen Jahren sind wir Mitgründer der «Steppenblüte», einer Gemeinschaft innerhalb der Reformierten Kirche Baselstadt.
Nach über zwanzig Jahren kann ich diesen Weg nicht mehr weitergehen. Ich bin erschöpft und fühle mich von unzähligen Zwängen zunehmend belastet. Ich will noch einmal neu anfangen und verlasse die Gemeinschaft und die Ehe. Ich brauche rund zehn Jahre für meine Neuorientierung.
Ich heirate wieder und arbeite bis zu meiner Pension 2013 an der Schule für Brückenangebote. Ich helfe jungen Menschen in ihrem Übergang von der Schule in den Beruf.
Was ich vielleicht auch noch erwähnen könnte:
Meine Frau und ich gehen zu Fuss von Basel nach Genf. Wir folgen der Landesgrenze. Über das Grenzstück der Region Basel erschien ein Wanderbuch «Von Stein zu Stein».
Ich spiele akustische Gitarre und singe dazu. Hie und da findet sich ein Titel auf der Website.
Ich koche gerne und einige meiner Lieblingsrezepte finden sich unter «Geniessen». Und gerne erwähne ich meine LieblingsautorInnen. Seit vielen Jahren sind es Robert Walser, Peter Kurzeck, J.R.R. Tolkien, Umberto Eco, José Saramago, Yoko Ogawa und Wislawa Szymborska.